Am 28.09.2019 hatten Forscher und Entwickler des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums die Möglichkeit an einer Waldbrandübung des Kreises Viersen teilzunehmen. Die dortigen Feuerwehren erprobten mit über 250 Einsatzkräften und rund 60 Fahrzeugen technische und taktische Konzepte um einen sich schnell ausbreitenden Waldbrand von bis zu 70.000 Quadratmeter zu bekämpfen. Besondere Herausforderungen bei solchen Einsätzen sind:
- Lokalisierung und Abgrenzung der Brandherde
- Prognose der weiteren Brandausbreitung
- Wassertransport über lange Strecken in teils abgelegene Gebiete
- Koordination der vielen Einsatzkräfte unterschiedlicher Organisationen
- Aufbau zuverlässiger Kommunikationswege
- Brandbekämpfung in unwegsamem Gebiet
Dank der guten und sehr offenen Einbindung unserer Robotik-Experten in die Übung konnten viele Eindrücke in die Bewältigung dieser Aufgaben gewonnen werden. Drohnen haben zahlreiche Aufnahmen gemacht. Beides ist sehr hilfreich, um die künftigen Entwicklungen im Rettungsrobotik-Zentrum an den Bedarfen aus der Praxis ausrichten zu können. Bei allen der oben genannten Herausforderungen werden gute Möglichkeiten gesehen, Einsatzkräfte in der Zukunft durch boden- und luftgebundene Robotersysteme zu unterstützen und ihre Sicherheit zu erhöhen.
Ein Video zur Waldbrandübung gibt es unter folgnedem Link: https://youtu.be/mHNe0T6K4Ug
Mehrere Kilometer Schlauchleitungen wurden verlegt Nebelmaschinen und Feuertonnen simulieren Brandstellen im Wald Planierraupe schlägt eine Schneise in das Unterholz um eine Ausbreitung zu verhindern
Fotos: Feuerwehr Kreis Viersen